Nutzung von Solarstrom mit softwarebasierter Steuerung
Durch die Implementierung einer Software steuern wir die Nutzung des selbst gewonnenen Solarstroms in verschiedenen Anwendungen an unserem Unternehmensstandort als dezentrale Lösung.
Unternehmensprozesse: Der erzeugte Solarstrom wird direkt am Standort der Erzeugung genutzt, um die Energieversorgung der Unternehmensprozesse sicherzustellen. Ziel ist es, den Bedarf an extern bezogenem Strom nicht nur zu reduzieren, sondern vollständig zu decken.
Effiziente Nutzung für Wärmepumpe: Die strombetriebene Wärmepumpe nutzt den Solarstrom saisonal, um grüne Wärme und Kälte für verschiedene Anwendungen wie Heizung, Warmwasserbereitung und Klimatisierung zu erzeugen. Dabei wird auf eine energetisch sinnvolle Nutzung geachtet.
Wasserstoffproduktion durch Wasserelektrolyse: Die überschüssig vorhandene Solarenergie wird für die Wasserelektrolyse verwendet, um grünen Wasserstoff herzustellen und somit größere Mengen an Energie zu speichern.
Batteriespeicher für Spitzenlast: Ein Batteriespeicher wird eingesetzt, um den überschüssig erzeugten Solarstrom zu puffern.
Dies ermöglicht einen Ausgleich der Spitzenlasten in den Unternehmensprozessen sowie für die Wasserelektrolyse. Zudem kann der Batteriestromspeicher auch genutzt werden, um Elektrofahrzeuge der Firmenflotte aufzuladen, wenn dies am wirtschaftlichsten ist.
Mit einer umfassenden softwarebasierten Steuerung schaffen wir eine intelligente Energieinfrastruktur, die den Solarstrom bestmöglich nutzt und dabei sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bietet.
Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff
Die Erzeugung von grünem Wasserstoff ermöglicht eine Speicherung von selbst gewonnener überschüssiger Solarenergie selbst dann, wenn Netzbetreiber aufgrund von Kapazitätsgrenzen die Einspeisung regulieren müssen.
Verwendung von Solarstrom: Der Prozess der Elektrolyse zur Wasserstoffherstellung nutzt ausschließlich überschüssigen Solarstrom als Energiequelle. Dies gewährleistet eine umweltfreundliche Produktion von Wasserstoff, da keine fossilen Brennstoffe oder andere nicht erneuerbare Energiequellen benötigt werden.
Regenwassernutzung für Elektrolyse: Als weitere ökologische Maßnahme wird das für die Elektrolyse benötigte Wasser aus dem vorhandenen Regenwassertank entnommen und aufbereitet. Dadurch wird vermieden, kostbares Trinkwasser zu verwenden und gleichzeitig wird das bereits vorhandene Regenwasser effizient genutzt.
Sekundärwärmenutzung für Heizung und Warmwasser: Die während des Elektrolyseprozesses entstehende Sekundärwärme wird nicht verschwendet, sondern als Ressource betrachtet. Diese Wärme wird saisonal genutzt, um die Heizungsanforderungen zu decken sowie Warmwasser für verschiedene Anwendungen bereitzustellen. Dies trägt zur Energieeffizienz des Systems bei.
Sekundärwärmenutzung für Klimatisierung: Die erzeugte Sekundärwärme wird ebenfalls zur Klimatisierung der Arbeitsbereiche genutzt. Mithilfe einer Absorptionskältemaschine wird die Wärme in Kälte umgewandelt, um die Arbeitsumgebung komfortabel zu halten. Diese Methode reduziert den Bedarf an herkömmlichen Klimatisierungssystemen.
Durch die Kombination von Solarstrom, Regenwassernutzung und effizienter Sekundärwärmenutzung wird die Elektrolyse zur Wasserstoffproduktion zu einem umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Prozess. Dies zeigt beispielhaft, wie eine integrierte Herangehensweise an Energieerzeugung, -nutzung und -speicherung zu nachhaltigen und effizienten Lösungen führen kann.
Speicherung und Nutzung des grünen Wasserstoffs
Die Speicherung und vielfältige Nutzung von grünem Wasserstoff eröffnen eine breite Palette von Anwendungen:
Heizung und Warmwasserbereitung im Verwaltungsgebäude: Für den Fall, dass die Wärmepumpe nicht eingesetzt werden kann, kommt ein H2ready-Gerät zum Einsatz. Dieses nutzt den gespeicherten grünen Wasserstoff, um Heizung im Verwaltungsgebäude und die gesamte Warmwasserbereitung zu gewährleisten. Diese flexible Lösung sorgt dafür, dass das Gebäude auch dann zuverlässig beheizt wird, wenn die Bedingungen für den Einsatz der Wärmepumpe energetisch nicht sinnvoll sind.
Heizung in Fertigungs- und Lagerhalle mit umrüstbaren Strahlern: Die Fertigungs- und Lagerhalle wird mit umrüstbaren Schwarz- bzw. Weißstrahlern (Infrarotheizung) beheizt. Der grüne Wasserstoff dient als Brennstoff für diese Strahler, um eine effiziente und gezielte Beheizung der Arbeitsbereiche zu gewährleisten. Die Anpassungsfähigkeit der Strahler ermöglicht es, sowohl in der Fertigung als auch im Lager eine optimale Temperatur aufrechtzuerhalten.
Fahrzeugflotte mit grünem Wasserstoff betreiben: Der grüne Wasserstoff wird als Kraftstoff für die Fahrzeugflotte genutzt. Dies ermöglicht eine emissionsfreie Mobilität und trägt zur Verringerung der Umweltauswirkungen bei. Die Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff stellt sicher, dass die Fahrzeuge leistungsstark, für längere Strecken und gleichzeitig umweltfreundlich betrieben werden.
Rückverstromung zur Deckung des Strombedarfs: Grüner Wasserstoff kann dann zur Rückverstromung genutzt werden, wenn nicht gedeckter Bedarf an Strom für unsere Unternehmensprozesse vorhanden ist. Dies bedeutet den Einsatz einer Brennstoffzelle. Diese Art der Stromerzeugung stellt eine zusätzliche Möglichkeit dar, erneuerbare Energie effizient zu nutzen und die Energiebilanz des Unternehmens zu verbessern.
Die Speicherung und vielfältige Nutzung von grünem Wasserstoff ermöglicht somit eine ganzheitliche und nachhaltige Energieversorgung, die sowohl die Wärme-, Kälte- als auch die Mobilitätsanforderungen des Unternehmens auf umweltfreundliche Weise erfüllt.
Den Projektstand und die Erfahrungen möchten wir auf dieser Website gern mit Ihnen teilen. Seien Sie gespannt.
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